Köln
– Es war eine Sternstunde im Kampf gegen Rassismus
und Neo-Nazis: Das legendäre „Arsch huh – Zäng
ussenander“-Konzert am 9. November 1992, dem Jahrestag
der Reichspogromnacht. Mehr als 100.000 Menschen
kamen damals zum Chlodwigplatz, um gemeinsam mit
Kölner Musikern ein Zeichen zu setzen – gegen
Rechts und für Toleranz, Gemeinsamkeit und
ein friedliches Miteinander.
Montagabend
steigt in der Philharmonie die große Geburtstags-Gala.
Denn die „Arsch huh“-AG ist nach wie vor rührig,
initiiert Anti-Rassismus-Projekte an Schulen und
den Runden Tisch für Integration. Und das soll
auch so bleiben. Mitinitiator und Sprecher Karl-Heinz
Pütz: „Wir werden weiter wie die Ritter der
Tafelrunde aktiv sein. Die Probleme sind seit 1992
ja nicht aus der Welt. So lange die Künstler
und Musiker in Köln leben, werden wir uns für
Toleranz und die Integration von Kölnern mit
nicht-deutschem Pass einsetzen.“
Auch Peter
Brings ist sich sicher: „Die Erfahrung der letzten
zehn Jahre hat gezeigt, dass es gut ist, dass der
Verein da ist und Flagge zeigt, wenn‘s brenzlig
wird.“
Mit dem Geld,
dass der „Arsch huh“-AG gespendet wird, unterstützt
der Verein unter anderem die Flüchtlingsunterkunft
in Kalk.
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