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„Erry,
wir machen eine
neue Band auf“,
sagte Arno Steffen
(L.S.E.) zu
Bläck-Fööss-Gründer
Erry Stoklosa.
Foto: Gottschalk
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Köln
– Um 23.34 Uhr schunkelte
die Philharmonie: Als Abschluss
der Arsch-huh-Gala zum 10-jährigen
Bestehen der Initiative
sangen alle Künstler
und die 2000 Besucher „Mir
sin kölsche Mädcher“.
Ein
musikalischer Marathon war
zu Ende, wie er wohl nur
in Köln möglich
ist. Die Spitzenkräfte
der kölschen Musik
gaben sich quasi das Mikrofon
in die Hand. Drei Beiträge
ragten aus den tollen Darbietungen
heraus:
Elke
Schlimbachs Version des
Brings-Songs „Niemols im
Lääve“; der Mut
des griechischen Kölners
Nick Nikitakis, den Klassiker
„Kölsche Jung“ zum
Bouzouki zu intonieren und
die „Microphone Mafia“ mit
ihrer Neudichtung von „Wann
jeiht d‘r Himmel widder
op“. Der Clou: Die Höhner
sangen den Background-Chor
zu ihrem eigenen Lied.
Die
Kölner Musiker-Familie
präsentierte sich von
ihrer harmonischen Seite,
wenngleich es auch nachdenkliche
Töne an dem Abend gab,
der unter dem Titel „Heimatklänge“
stand.
So
nannte die Leverkusener
Spitz-Zunge Wilfried Schmickler
die Gala ein „Veteranentreffen
der Antifaschisten“.
Martin
Stankowski ging im weiteren
Abend auch kritisch auf
die Art der Veröffentlichung
vom 22. August im EXPRESS
unter dem Thema „Die Klau-Kids
von Köln“ ein, die
zum Teil in der Öffentlichkeit
Unverständnis geweckt
hatte.
Die
Klarstellung des Herausgebers
und Schirmherren der Gala,
Alfred Neven DuMont, hätte
dazu beigetragen, die Wogen
zu glätten. Nach der
dreieinhalbstündigen
Show mit Songs und Kabarett
(auch Jürgen Becker
und Heinrich Pachl traten
auf) feierten die Musiker
und ihre Freunde im Künstlerfoyer
der Philharmonie bei Kölsch,
Sekt und Schnittchen bis
tief in die Nacht hinein.
Dabei
ergaben sich interessante
Konstellationen: Erry Stoklosa
unterhielt sich mit seinem
früherer Mitstreiter
Tommy Engel, BAP-Chef Wolfgang
Niedecken prostete Gigi
Herr zu und Ur-Hohn Peter
Werner war ganz glücklicher
Familienvater: „Meine Töchter
Julia und Anna waren vor
zehn Jahren am Chlodwigplatz
dabei, deshalb wollten sie
auch diesmal unbedingt mitfeiern.“
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Bilder von der "Arsch
huh"-Gala und
der Feier danach…
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