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Brenig "alter Dorfsaal " - sozusagen ein Gig in Jens "Wohnzimmer" - wir freuen uns - aber vor dem Vergnügen haben wir noch mit ein paar Unwägbarkeiten zu kämpfen - es ist Donnerstag und da wir an solchen Tagen normalerweise damit beschäftigt sind die Finanzierung unserer diversen "Leidenschaften" zu sichern, bedarf es einer guten Organisation - alles klappt, die Autobahn ist voll aber ohne Staus und lediglich unser Freund aus Kölle kommt nicht von seinem Schreibtisch los! Aber schließlich landen wir doch ziemlich punktgenau in Brenig auf dem Dorfplatz mit der imposanten Kirche! Alles ist noch locker und easy, wir besorgen uns was zu trinken, bewundern den schönen alten Tanzsaal und um 20.00 Uhr gehts auch schon los mit der Breniger Lokalband "InSaints" - wir sind beeindruckt - wirklich gute Musik machen das Mädel und die Jungs von InSaints!! Nach einigen kurzen Umbauarbeiten gehts los - 21.00 Uhr Showtime!! Die Hütte ist rappelvoll, Jens und die Band wie immer locker und gut gelaunt - aber??? habe ich Hallus?? Der Drummer ist nicht "der Drummer" und der Tastenmann ist nicht "der Tastenmann" - wir rätseln während der ersten Nummer "So glad to see you / Norwegian Wood" , dann klärt Jens das Rätsel auf - Danny und Tommy haben Termine mit Ihrem "Erstarbeitgeber" Guildo Horn - die Beiden haben aber einen würdigen Ersatz gefunden in Alex Klaus von "Kleeblatt" an den Tasten und Marco Breidenbach an den Drums. Die Stimmung ist von Anfang an supergut und als Jens bei "Caroline" zum ersten Mal das Sax in die Hand nimmt geht in Brenig die Post ab! Es ist heiß wie in der Hölle - überhaupt erinnert mich das ganze schon sehr an die Brings'schen Kultgigs in der "Familiensauna von Drove" - das ganze Ding hier wird sich zu einer ähnlichen Kultveranstaltung entwickeln, da bin ich mir ganz sicher - schließlich wird es beim Zusatzkonzert am 7.6. mindestens genauso "heiß" hergehen..... Die Setlist ist gegenüber Frankfurt unverändert - nur die mehr oder weniger improvisierten Soloausflüge der einzelnen Bandmitglieder sind heute irgendwie anders - allesamt der Knaller!! "Just the two of us" ist natürlich wieder DIE Riesennummer und löst wie immer Jubel und Begeisterung aus, zwischen "Josephine" und "Hurricane" verliert Jens mal kurzzeitig die Orientierung im Programm - aber das ist genau das was den Charme eines Livegigs ausmacht und wir haben ja Zeit...:-) - schließlich ist die richtige Gitarre gefunden und der Faden im Programm wieder aufgenommen - und so kommen wir in die Abteilung "mitsingen" und "affrocke" - nachdem man Jens und die Band lauthals und erfolgreich mit "Don't go away" und "Stay" wieder auf die Bühne gesungen hat gehts bei "Life" und "I will follow" von U2 richtig ab - nicht nur auf der Bühne!! Unglaublich was Ole an diesem Abend mit seiner Gitarre treibt - unser Freund aus Köln war ja beim ersten Gig in Bonn schon völlig begeistert - heute liegt er (und nicht nur er!) Ole symbolisch zu Füßen - ich selbst bin auch immer wieder völlig fasziniert - heute ganz besonders!! (hat schonmal jemand gesehen, daß der Gitarrist mit dem Stecker auf der Handfläche spielt??) Überhaupt wundert es mich, daß Oles Gitarre nicht irgendwann mal Funken schlägt und das "Brett" nicht explodiert - Ole verausgabt sich ja immer unglaublich aber heute Abend versprüht er soviele Liter Schweiß, daß wir Angst haben, daß er irgendwann mal nach hinten umkippt und lila anläuft...... er wird immer wieder laut und stürmisch gefeiert - und wenn Jens und er sich gegenseitig mit Sax und Gitarren ihre sensationellen Battles liefern vergißt man doch glatt, daß man sich bei solch einer Hitze eigentlich garnicht bewegen kann...... Und nicht zu vergessen Werner am Bass - der greift dann auch schonmal ganz beherzt in die Sax/Gitarrenschlachten mit ein und bringt sich äußerst eindrucksvoll zu Gehör - ich kenne ja Bassisten meistens nur als sogenannte "Joe Cools" - aber davon kann hier ja mal überhaupt nicht die Rede sein - super gemacht!!! "Good lights" - ich bin riesig froh, daß die Nummer im Programm geblieben ist (einer meiner absoluten Favs auf der CD) und Jens hat das Stück jetzt live richtig gut drauf und dieses übergeschnappte Saxophon in dieser Nummer ist einfach der Hammer - ich kann gerade noch rechtzeitig zur Seite hechten, als Jens mit seinem Sax von der Bühne springt und sich auf seine Art "Stage Diving" auf die Saalrunde macht...... Unter Riesenjubel bekommen wir ein herzliches Dankeschön und eine perfekte Verbeugung - aber wir geben natürlich noch nicht auf - ohne "Blackbird" und Vogelgezwitscher kann doch auch dieses Konzert nicht zu Ende sein..... und obendrauf wieder "Heart of Gold" - auch diesmal von einem begeisterten Publikum lauthals mitgesungen - und dann mit strahlenden Gesichtern ein letztes Adieu und ein absolutes Superkonzert ist dann doch zu Ende!! DANKE an Jens und die Jungs - für einen tollen Abend in einer wunderschönen Location mit toller Musik, viel guter Laune und jeder Menge Spaß!!! Und wir haben immer noch Lust auf mehr.....
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